Grauer aber schöner Start auf der Carretera Austral. Die Gegend ist sehr einsam, die kreuzenden Autos zählen wir in den ersten Tagen an einer Hand ab.
Zum Glück gibts auf dem ersten Teilstück Refugios, einfache Schutzhütten mit Cheminée für ein wärmendes Feuer.
Die Strasse führt uns durch endlose Wälder. Fremde Geräusche von schnalzenden Fröschen sowie Kolibris begleiten uns.
Um den riesigen Aufwand für den Bau der Carretera in Grenzen zu halten, folgt die Strasse oft der extremen Topografie. Um Flüsse zu queren fahren wir in tiefe Schluchten, zahlreiche Hügel und Berge werden überwunden und Steigungen bis zu 25% sind keine Seltenheit.
Unendlich lange Fjorde zerschneiden die Landschaft.
Caleta Tortel. Der versteckte Ort ist erst seit kurzem durch eine Strasse erschlossen und nur über Holzstege und Treppen begehbar.
Weiter nördlich wird die Gegend allmählich trockener und staubig.
Märchenhaft schön!
"Nachem Räge schiint d`Sunne..."
Nach einem verregneten Tag finden wir einen schönen Platz mit Bach für die Nacht und können unsere sieben Sachen an der Abendsonne trocknen.
Supermarkt in Cochrane. Hier gibt es wirklich alles zu kaufen, auch einen 32 mm Schraubenschlüssel zum Nachziehen des Steuerlagers. Nach dem Besuch beim "Taller" und Trennscheibeneinsatz wiegt er nur noch halb so viel und kommt mit auf die Reise.
2 Tage und Nächte wird gefeiert, gegessen und getanzt...
"Taba" - Bei diesem Spiel geht es darum, einen Schafsfuss mit der vergoldeten Seite nach oben in einen Kuhfladen zu werfen.
Einzelne scheinen damit viel Geld zu verdienen...
Kurz nach Cochrane - 1000km!
Im Tal des Rio Baker.
Hier wollen internationale Stromkonzerne zusammen mit der Chilenischen Regierung riesige Staudammprojekte realisieren.
Der lokale Widerstand hat sich formiert und ist allgegenwärtig -> Patagonia sin represas!
Abendstimmung am Lago General Carrera / Lago Buenos Aires, dem zweitgrössten See Südamerikas.
Besuch der Capillas de Mármol bei Puerto Rio Tranquillo per Boot.
Einfach schöne Bildli...
Mal wieder ein Dach über dem Kopf.
In dieser Woche sind wir zusammen mit Julie und Alex unterwegs. Wir geniessen die gemeinsamen Momente sehr.
Das Tal des Rio Ibanez. Zum Glück sind wir heute schneller als der Regen.
Villa Cerro Castillo
Willkommener Übergang von Schotter zu Asphalt.
Schaffen wir auf guter Strasse 15 - 20 km/h sind es auf Schotter deren 10.
Zu Fuss zum eindrücklichen Cerro Castillo.
Sowohl uns...
... als auch dem Hund hat es gefallen!
Selbstauslöserfotos brauchen etwas Geduld...
Der ca. 1120 Meter hohe Portezuelo Ibanez. Höchster Punkt der Carretera Austral.
Kurz vor Coyhaique ein kurzes Wiedersehen mit der argentinischen Pampa. Vista hermosa!
Nun sind wir in Coyhaique, der Hauptstadt der Region Aysén. Hier verlieren wir uns im Supermarkt und geniessen richtigen Kaffee mit Kuchen. Auf uns wartet die 2. Häflte der Carretera Austral nach Puerto Montt.
Sehr schöni Föteli! Gseht aber scho no aschträngend us das Velofahre ;-) Aber dir lachet ja no beidi :-) Ganz liebi Grüess und witerhin gueti Fahrt!!
AntwortenLöschenLiebe Nadine, lieber Michael,
AntwortenLöschenhinreissend von euch zu erfahren, wie ihr tief in der Erde verwurzelt seid und immer wieder den Mut habt, euch aufzurichten (die grässlichen Blutegel..., bei einem Schneckeneinzug wäre ich viel entspannter!). Es muss bei euch eine totale Umwälzung bei kleinen, alltäglichen Dingen begonnen haben, damit ihr euch den äusserlichen Gegebenheiten anpassen könnt. Oder? Jedenfalls freue ich mich jetzt schon „rüdig“, von eurer Velotour mehr zu hören. Tausend Dank für das Bildschöne. Von Herzen wünsche ich euch weiterhin viel, viel Gesundheit und Zeit, um zu sehen, was um euch herum geschieht. Alles Liebe Imelda